14.4.07

4.11.06

Die Frage, was einer konkret machen kann, ist immer noch nicht beantwortet. Gesinnung verändern, dass er handlungsbereit wird, Partei ergreifen für irgendjemand, der er nicht selber ist?? Was mache ich schon anders? Was soll mein Kollege, über den ich mich so ärgere, schon viel anders machen, als seine Arbeit zu machen, sein Geld zu verdienen und am Abend intelligenter zu fernsehen, um am nächsten Morgen klügere Sprüche machen zu können??
Soll er eben sein intellektuelles Outfit verändern? Sich hochtrimmen auf die fortschrittliche Ideologie eines klassenbewussten Facharbeiters mit versteckten kleinbürgerlichen Aufstiegsorientierungen?? (Man denke an die Klage der SPD, von Beck über das Schwinden der Arbeiteraufstiegsorientierung). Das Resultat wäre der Arbeiter, der sich von den anderen durch seine geistigen oder politischen oder moralischen oder sonst was höheren Ambitionen, Prinzipien oder sonst was von den anderen abgrenzt und sich ihnen gegenüber heraushebt. (Ich erkenne in mir die Ambitionen meines Vaters, der sich der Wirtshaussolidarität seiner Kollegen entzog und sich dem Studium der Bibel und dem Abschreiben von Predigten widmete, daneben noch für Häuschen und Auto sparte, die Ausbildung seines Sohnes und später für Reisen in ferne Länder, Ägypten, Israel, Afrika, Italien, England usw.)
Ist die Lage im Betrieb nicht hoffnungslos? (Ginge nur, wenn dort sich die Beziehungen verändern würden, aber auch meine Fantasie gibt da nicht viel her, eine besondere Herausforderung ist das nicht. Die kleinen Querelen zwischen Kollegen sind da viel interessanter. Sie befriedigen den männlichen Jagdinstinkt vielleicht mehr als politisch sinnlose Aktionen, in denen man sich potenziell nur zum Opfer macht.) Ist es nicht sinnvoller, sich nach der Arbeit möglichst schnell zurückzuziehen??

Sollens die Kinder besser machen??
Oder wie soll sich ihr Leben verändern??

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