14.4.07

27. 8.06

Habermasaffäre. Habermas, einen, den ich mit großer Aufmerksamkeit bis „Erkenntnis und Interesse“ studiert habe, in Arbeitsgruppen „Zur Logik der Sozialwissenschaften“ intensiv und monatelang diskutiert. Prägnant seine „Thesen zur Sozialisation“, - der Rest war uninteressant, weg von der konkreten proletarischen Existenz, das Konzept von Autonomie und Identität allgemeinbürgerlich. Soll sich inzwischen auch von einem Marx losgesagt haben, den er in seiner Wertformanalyse merkwürdigerweise ohnehin nie richtig aufgegriffen, bzw. begriffen hat.
Die ihm jetzt eine NS-Vergangenheit anhängen wollen, sind natürlich bürgerlich-konservative Ärsche - aber interessant, was über seine Herkunft rauskommt: bürgerlich autoritär, aus bestem Hause, schon mit 14 trotz Sprechbehinderung ein kleiner Führer. Mir vollkommen wesensfremd. Ok, vielleicht terrorisiere ich Kinder und Frau mit meinem Asketismus und bin ein sonderlicher Außenseiter, Einzelgänger und Sektierer, - Spinner. Aber da, wo ich Führungspositionen übernehmen musste, hatte ich als geborener Nichtführer nur Konflikte am Hals, fielen irgendwelche über mich her und attackierten mich.
Solange in einer Gesellschaft solche Leute wie H. das Sagen haben, kann es keine Wahrheit geben.

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