30.12.05
Heute Pisa-Sendung im DLF über LasstunseineSchulegründen. Schon der Titel der Sendung verrät was. Weil Deutschland bei Pisa im Durchschnitt war und nicht an der Spitze, herrscht helle Aufregung unter der Schicht der Klassenbesten, die es nicht leiden können, wenn andere an der Spitze sind. Also schon typisch bildungsbürgerliche Mittelschicht. Und das kommt in der ganzen Sendungskonzeption immer wieder zum Ausdruck. Lehrer sind grundsätzlich zu bemitleiden, sie sind überlastet, sie wollen nur das Beste usw. Es ist zum Sicherbrechen. Schulreform anders als eine für die bürgerliche Klientel wird gar nicht angesprochen. Keine Rede von reeller Demokratisierung, von Einbeziehung der Berufswahl, Berufsausbildung, Produktion in die Schule. Der bürgerliche Bildungskodex mit dem ganzen Unsinn ist allerheiligst. (Nicht einmal die Gewerkschaft thematisiert eine andere Reform. Es ist zum Verzweifeln. Wo ist da noch Hoffnung? Vielleicht in der Zeit, wenn nämlich das ganze Geschwätz von einem anderen abgelöst wird. Oder in der Renitenz der Schüler. Vielleicht zerstört aber auch die von der Schule produzierte Dummheit und Unfähigkeit zu sozialem Verhalten eine Zerstörung der Welt, wie sie die USA mit ihren politischen und anderen Analphabeten vorantreibt).
Passivität ist etwas, was mir oft vorgeworfen wird. Und ich kann diesen Charakterzug bei den Arbeitern generell beobachten. Warum zum Beispiel lassen sich derzeit die Arbeiter dieses abgekartete Spiel von Gewerkschaften und Arbeitgeber um die Tarifverträge gefallen? Die Verarschung durch die Gewerkschaften ist ja schon himmelschreiend.
Ursachen? Resultat der bürgerlichen Schule. Disqualifizierung, Zerstörung von Bewusstsein und Selbstbewusstsein. Dann vielleicht auch die Erziehung zur sozialen Verbindlichkeit, zur Anpassung und zu Wohlverhalten.
In der Passivität ist eine der letzten Spur von Menschlichkeit. Das Gute, das bessere Leben geht nicht von den Machern aus, sondern von der sich spontan mitteilenden Menschlichkeit, ausgehend von einem Gefühl der Übereinstimmung und Gemeinschaft, nicht irgendwelchen Phrasen und Gesetzesregelungen.
Passivität ist etwas, was mir oft vorgeworfen wird. Und ich kann diesen Charakterzug bei den Arbeitern generell beobachten. Warum zum Beispiel lassen sich derzeit die Arbeiter dieses abgekartete Spiel von Gewerkschaften und Arbeitgeber um die Tarifverträge gefallen? Die Verarschung durch die Gewerkschaften ist ja schon himmelschreiend.
Ursachen? Resultat der bürgerlichen Schule. Disqualifizierung, Zerstörung von Bewusstsein und Selbstbewusstsein. Dann vielleicht auch die Erziehung zur sozialen Verbindlichkeit, zur Anpassung und zu Wohlverhalten.
In der Passivität ist eine der letzten Spur von Menschlichkeit. Das Gute, das bessere Leben geht nicht von den Machern aus, sondern von der sich spontan mitteilenden Menschlichkeit, ausgehend von einem Gefühl der Übereinstimmung und Gemeinschaft, nicht irgendwelchen Phrasen und Gesetzesregelungen.
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