22.4.07

22.4.07 Traum eines Überflüssigen

22.04.07

Traum: Ich fange meine Arbeit am Fließband an. Aber alles ist voll. Schon kommt die nächste Ladung. Ich stoße an die aufgestapelten Pakete, darauf fällt der größte Teil herunter, zerbröselt. Schon kommt die nächste Ladung aufs Fließband. Ich bekomme das Gefühl, dass der Chef davon ausgeht, das ich mit der Maschinerie ohnehin nicht zurechtkomme, es grade egal ist, ob ich arbeite oder nicht arbeite. So wie die Sache läuft und sich das unverarbeitete Material auftürmt, ist es gleichgültig, ob ich da bin oder nicht da bin. Ich bin in der Firma überflüssig. So wie ich in der Realität über manche meiner Kollegen denke. Derzeit geht immer wieder die Arbeit aus. Wenn alle da sind, ist mindestens einer zu viel da.
In einer Versammlung meint der Chef, dass mehr Material verarbeitet werden könnte, sprach von „guten Arbeitern“ und „halt nur Arbeitern“, und dass die Arbeit auch von Frauen gemacht werden könne.
Nicht zu vergessen der Direktor, der damit drohte, die ganze Abteilung zu schließen.
Jeder kann sich also überflüssig fühlen. Heute Nacht habe ich das Label bekommen.
Ich zähle jeden Tag bis zu Beginn der Altersteilzeit. Dann würde ich mich sicherer fühlen.

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