15.4.07

10.01.07

Die Arbeiterklasse – Motor der Veränderung, Triebkraft des Fortschritts?
Gesellschaft heute muss sich an ihre Existenz anpassen, aber es ist keine bewusste Gestaltung, die von der AK selber ausgeht. Bis jetzt gilt nur Marxens Satz, dass der Kapitalverwertungsprozess alles, selbst die subtilsten Lebensäußerungen, zu verschlingen und sich zu unterwerfen versucht. Er versucht aus allem ein profitables Geschäft zu machen, die menschlichen Beziehungen seiner Logik zu unterwerfen, nicht die Vernünftigkeit der Menschen zueinander aufkommen zu lassen. Deswegen gehen Forderungen nach Selbstbestimmung in einer Gruppe etc. (Schule, Betrieb, Gesellschaft) unter. Auch durch die bürgerlich Form der Individualisierung, der Beliebigkeit des Verhaltens. Im Gegensatz zur gegenseitigen Verantwortung und dem Recht auf Äußerung und Kritik des Einzelnen. Stattdessen sollen die Individuen wählen, etwas anderes wählen – worüber sie auch wieder keinen Einfluss haben und was sie wieder sich selbst mehr entfremdet. Ewige Pubertät, statt Verpflichtung gegenüber den Mitlebenden.

Die AK hat keine negative Kraft. Die negierenden Kräfte sind die des Konsums, der neuen Trends und Moden, der kleinen teuren Details, der Sprache, die Zeichen gibt, statt ausdrückt. (Cool, krass, voll …). Ich höre niemand, der sagt: ich will mitreden und mitentscheiden, in der Schule, im Betrieb usw. Jeder hat das gleiche Recht usw. stattdessen: Ich bin was Besonderes. (Ich auch).

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