16.04.07
Einwände gegen meine Attacken gegen die liberale Mittelschicht:
- Die Mittelschicht eine sehr unterschiedliche Gruppe - aber das gesellschaftliche PrivilegiertSein bestimmt das Bewusstsein.
- Durch Ausbildung, meinen demokratischen Idealen, der Betonung individueller Gefühle, den ehrgeizigen Bildungsidealen gehöre ich selber doch auch zur Mittelschicht. Aber die Differenz liegt in der Bewertung der Industrialisierung, der Betonung einer global gerechten Ökonomie. Poor is future: Eine Zukunft ist nur als gemeinsame „Armut“ möglich.
- Es ist doch die Arbeiterklasse selber, die sich mit ihrer Passivität und autoritären Fixierungen, ihrem Sicherheitsbedürfnis und kindisch-egozentrischem Materialismus politischen Einfluss verbaut. – Selbst wenn es so wäre, wäre es kein Grund den bürgerlichen Manipulationsapparat mit ihrem apolitischen Individualismus so zu bedienen, wie es die bürgerliche Linke tut.
- Man muss die Mittelschicht unterstützen. Denn sie ist so wankelmütig. Sie hat zwar Intelligenz und Kompetenz, aber sie muss sich eben auch verkaufen und wenn man sie nicht (mit Wählerstimmen, Loyalität oder Akzeptanz) bezahlt, dann läuft sie zu unserem Feind über. Man sollte sich keine Feinde machen. Dieses Argument nennt sich „politisch“ oder „realpolitisch“.
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