17.4.07

21.02.07

Jetzt wären noch Kommentierung von
Franz Walters Milieubeschreibungen nötig. Überflüssig, dass er auf der deskriptiven Ebene bleibt. Die Kritik kann man sich ersparen. Er pointiert.
Die Unterschicht besteht nach ihm aus drei Milieus:

„Die Hedonisten mit 11 Prozent der Bevölkerung, die Konsummaterialisten mit ebenfalls 11 Prozent und schließlich die Traditionsverwurzelten zu denen stattliche 14 Prozent der Bundesbürger zu zählen sind.“
„Die Traditionsverwurzelten - bei den Kollegen von TNS Infratest als "Autoritätsorientierte Geringqualifizierte" beziehungsweise "Selbstgenügsame Traditionalisten" firmierend - bilden von den unteren Lagen in historischer Prägeperspektive das älteste Milieu. In deren Sozialisationszeit, den fünfziger Jahren, war die Aufstiegsorientierung noch ein prägendes Muster für die lebensgeschichtlichen Zukunftsbemühungen; und eine bemerkenswerte Anzahl von strebsamen Menschen aus den Souterrains der Gesellschaft ist in den mittleren Etagen der sozialen Hierarchie angekommen.“
Also da würde ich dazuzählen, nur dass mir der Aufstieg gründlich misslungen ist.
Die „Konsummaterialisten“ dagegen pfeifen auf Sparsamkeit, Bescheidenheit, geben ihr Geld aus, es ist die 60er-Jahre Generation, sie geraten evtl. schon in die Verschuldung, neigen aber zu Ethnozentrismus.

Keine Kommentare: