05.05.07
Ich frage mich, was ist es, dass noch heute die gleichen Fronten wie 77 bestehen, was die RAF angeht. Zunächst: worum ging es damals bei der RAF? Die offiziellen Motivationen lasse ich mal als Ideologie beiseite: Terrorismus, Antiimperialismus, unpolitische Kriminalität und dergleichen. Der eine redet den anderen schlecht. Aber die Feindschaft hat ja schon vorher bestanden.
Wenn ich mir die Liste des Großen und Kleinen Krisenstabs von 77 anschaue, fällt mir auf: die meisten sind zwischen 20 und 24 geboren, waren am Kriegsende also 25 bis 30, 1977 so um die 55 Jahre alt. Bis auf die drei Exilanten Brandt, Wehner und Kühn waren fast alle in irgendeiner Form am Krieg beteiligt, die jüngsten wie etwa Kohl als Wehrmachtshelfer, meistens aber als Soldaten oder aber oft als Leutnant. - Oberleutnant waren Schmidt, Strauß und der lange als links(!) geltende Wischnewski. Diese Generation hat zwar nicht die Weichen der westdeutschen Restauration von Kapitalismus und Untertanengesellschaft gestellt – das war das konservative Bürgertum – aber sie haben mitgemacht. Dabei waren sie die gleichen an ihrer Karriere orientierten Mitläufer wie sie es vor 45 waren. Ihre innere Verstrickung zum Nationalsozialismus haben sie sich nicht eingestanden, sie haben die gleichen Rechtfertigungen gefunden: es war eine Diktatur ohne unser Wollen, jetzt sind wir auf der Seite der Freiheit. Nie haben sie sich wirklich gefragt, wie auch sie in die Diktatur verstrickt und Teil davon waren und welche gesellschaftlichen Konsequenzen daraus zu ziehen wären. (Übrigens auch Augstein war Leutnant – also eines aktiven Grades der Mittäter.) Wer im Krieg Befehle weitergibt, ist zwar nicht eigenhändig und immer an Morden wehrloser Minderheiten beteiligt, aber ist beteiligt an einem verbrecherischen Krieg. Macht er mit, mangelt es ihm entweder an Denkfähigkeit, an Gewissen oder er ist beteiligt. Und sei es nur mit dem „menschlichen“ Bedürfnis nach Überlegenheit über andere.
Diese Generation hat sich verschiedene Ausreden für ihr Mitläufertum zurechtgelegt und sich dann durch die Ideologien des neuen Systems, Antikommunismus, reingewaschen.
Die Neue Linke hat dieses moralische Defizit ihrer Väter durchschaut, hat die latente und offene Gewalttätigkeit, diesen diktatorische und mörderische Einstellung selber verspürt, in den Erziehungsheimen, in Schulen und Betrieben. Die Prügelszenen der Kindheit haben sich dann nach 67 wiederholt. Diese Urszene des schlagenden Vaters zeigt nicht nur die Gewaltförmigkeit eines Systems, sondern auch das Motiv des zurückschlagenden Sohnes.
Die RAF andererseits hat die in der ganzen Gesellschaft virulente Gewalt auf diese herrschende Mitläuferschicht, die Vatergeneration und ihre Ideologie kanalisiert. Sie hat deren moralischen Notstand für ihre Zwecke benutzt, die ich zunächst reduzieren würde auf: private Rache für erlittenes Unrecht in ihrer Kindheit, Demütigungen, Erlebnisse von Triumph. Politische Motive stufe ich deswegen geringer ein, weil dahinter kaum gesellschaftliche Alternativen erkennbar waren. Auch ein allgemeiner Bürger- oder Klassenkrieg produziert ja nicht unbedingt neue Verhältnisse. Eine Analyse von gesellschaftlichen Verhältnissen, Theorie, wurde ja durch einen moralisierenden Aktionismus abgewürgt zu einem Kampf des Guten gegen das Böse.
Damals haben sich Fronten gebildet, die sich bis heute nicht verändert haben. Zwar zeigt die politisch herrschende Öffentlichkeit nicht mehr die brutale Seite der Diktatur, aber regiert über Entpolitisierung durch privaten Wohlstand, repressiver Entsublimierung, Kontrolle der Medien und das durch ökonomische Konkurrenz erzwungene Mitläufertum.
Das Mitläufertum war damals die populäre politische Gruppierung, die von SPD, Strauß und Bildzeitung gegen die RAF und dann gegen die Linke insgesamt mobilisiert werden. In Medien wurden jene Leute zu Wort gebracht, die Hinrichtung und Ermordung der RAF-Gefangenen forderten. Heute sind es die selben Mitläufer, die erregt von Klar usw. „Reue“ fordern, die Opfer der RAF, Angehörige wie etwa die SA-Tochter und SS-Braut Schleyer ins Spiel bringen, für die lebenslänglich nicht genug ist. Es ist der gleiche gewissenlose Jagdinstinkt, den die Nazis bedient haben. Es bleibt kein Platz für eine Dialektik der Sittlichkeit Hegels, die beiden Parteien zunächst eine Berechtigung für ihr Handeln zugesteht, um eine Lösung für ein friedlicheres Zusammenleben zu finden.
Der Mitläufer unterwirft sich den jeweils Herrschenden, sein Defizit an eigener Persönlichkeit macht er durch projizierte Aggression wett. Um sich selber gut zu finden, braucht er die Jagd auf andere und reproduziert so die unversöhnte Gesellschaft.
Interessant an der Diskussion heute ist, dass die Bürgersöhnchen von der taz sich mit der RAF gefühlsmäßig nicht verbunden fühlen. Sie haben die Prügelszenen nicht mehr selber erlebt.
Der Antifaschismus der Nachkriegszeit
Heute wird der Umgang mit Geschichte des Faschismus in der Nachkriegszeit unterschätzt. Zuerst waren die Fakten beschränkt. Wir katholischen Zöglinge erfuhren viel über Priester in KZs, Rupert Mayer, usw. Von den Judenmorden war weniger die Rede. Mehr vom Widerstand des 20.Juli, der Weißen Rose. Es war aber so, dass in uns das Ideal des Widerstandskämpfers eingepflanzt wurde und ich denke, dass in einigen RAF – Mitgliedern das später wirksam war.
Politik spielte in der Schule Anfang der 60er Jahre eine größere Rolle als heute. Selbst an dem CDU-Ort, wie dem meiner Schule, gab es einen Lehrer, der - abgestürzt im 2.Weltkrieg - bei der DFU war.
„Vergasung“ war in meiner Kindheit ein häufig benutztes Wort, aber es war ohne Respekt und Mitgefühl für die so Ermordeten. Er spiegelte die ganze Gleichgültigkeit der Menschen. Die menschliche Katastrophe war zu einem Superlativ verkommen, der auch durch einen anderen ersetzt werden konnte.
Um 63 hörte ich mit meinem Vater zusammen eine Sendung von Radio Moskau auf Kurzwelle über die KZs und Judenmorde. Und während man sonst Radio Moskau für kurios, aber nicht glaubwürdig hielt, meinte mein Vater diesmal: Das stimmt, das ist tatsächlich passiert. – Auf deutschen Sendern waren Berichte darüber nicht üblich. Ich nehme an, dass es als Nestbeschmutzung empfunden wurde. Die Identifikation mit den Tätern war zu stark. Mit einigen Klassenkameraden zusammen hörte ich dann 65 das Hörspiel von P. Weiss über die Ausschwitzprozesse. Meine Reaktion war merkwürdig: Ich musste lachen. Worüber, weiß ich nicht mehr. Infantiler Sadismus? Die gewollte Emotionslosigkeit der Texte von P. Weiss? Die Absurdität, solche Verbrechen als Oratorium darzustellen?
Das Wissen um die Vergangenheit hat dann auch den Katholizismus in Frage gestellt. Die moralischen Maßstäbe der Menschen, die mitgemacht haben – auch wenn sie nicht unmittelbar verantwortlich waren – waren fragwürdig geworden. Sie waren durch ihre moralischen Defizite nicht mehr selbstbewusst genug, uns ohne Gewalt, Erpressung und Drohungen an uns zu binden. Stattdessen haben sie uns verstoßen. Sie konnten es nicht aushalten, sich in Frage stellen zu lassen. Sie waren zu angreifbar. Ein typisches Verhalten der ehemaligen Kriegseilnehmer war Schweigen.
Dieses moralische und menschliche Defizit – „defizitäre Sozialisation“… – haben wir als Kindergeneration geerbt. Der menschenfreundlich vertrauensvolle Umgang mit anderen Menschen liegt uns nicht.
66 habe ich den Roman von J.F. Steiner über Treblinka gelesen. Für mich lag die Lehre darin, nicht zu warten, zu hoffen, sondern sich zu wehren, etwas zu tun. Aber ich war in keiner mit den Juden in Treblinka vergleichbaren Situation.
Der Antisemitismus war latent im Katholizismus. Heute kommt mir der Gott, zu dem wir gebetet haben, geklaut vor. Dieser Diebstahl wurde durch die Rechthaberei mit dem richtigen Glauben kaschiert. Die Juden waren die Verräter Gottes, wir Katholiken seine treuen Kinder.
Der offizielle Philosemitismus andererseits war eine der Form der Schuldverdrängung. Der alte Rassismus konnte weiterleben – die kultivierten Israelis gegen die minderwertigen Araber – und die deutsche Schuld an den Juden ließ sich billig mit arabischem Land bezahlen. Aber diese moralischen Selbstbegründungen der westdeutschen Demokratie waren mit dem Bewusstwerden von den Unterdrückungskriegen in der Dritten Welt, der Unterdrückung der Arbeiterklasse nicht mehr vertretbar.
Ich frage mich, was ist es, dass noch heute die gleichen Fronten wie 77 bestehen, was die RAF angeht. Zunächst: worum ging es damals bei der RAF? Die offiziellen Motivationen lasse ich mal als Ideologie beiseite: Terrorismus, Antiimperialismus, unpolitische Kriminalität und dergleichen. Der eine redet den anderen schlecht. Aber die Feindschaft hat ja schon vorher bestanden.
Wenn ich mir die Liste des Großen und Kleinen Krisenstabs von 77 anschaue, fällt mir auf: die meisten sind zwischen 20 und 24 geboren, waren am Kriegsende also 25 bis 30, 1977 so um die 55 Jahre alt. Bis auf die drei Exilanten Brandt, Wehner und Kühn waren fast alle in irgendeiner Form am Krieg beteiligt, die jüngsten wie etwa Kohl als Wehrmachtshelfer, meistens aber als Soldaten oder aber oft als Leutnant. - Oberleutnant waren Schmidt, Strauß und der lange als links(!) geltende Wischnewski. Diese Generation hat zwar nicht die Weichen der westdeutschen Restauration von Kapitalismus und Untertanengesellschaft gestellt – das war das konservative Bürgertum – aber sie haben mitgemacht. Dabei waren sie die gleichen an ihrer Karriere orientierten Mitläufer wie sie es vor 45 waren. Ihre innere Verstrickung zum Nationalsozialismus haben sie sich nicht eingestanden, sie haben die gleichen Rechtfertigungen gefunden: es war eine Diktatur ohne unser Wollen, jetzt sind wir auf der Seite der Freiheit. Nie haben sie sich wirklich gefragt, wie auch sie in die Diktatur verstrickt und Teil davon waren und welche gesellschaftlichen Konsequenzen daraus zu ziehen wären. (Übrigens auch Augstein war Leutnant – also eines aktiven Grades der Mittäter.) Wer im Krieg Befehle weitergibt, ist zwar nicht eigenhändig und immer an Morden wehrloser Minderheiten beteiligt, aber ist beteiligt an einem verbrecherischen Krieg. Macht er mit, mangelt es ihm entweder an Denkfähigkeit, an Gewissen oder er ist beteiligt. Und sei es nur mit dem „menschlichen“ Bedürfnis nach Überlegenheit über andere.
Diese Generation hat sich verschiedene Ausreden für ihr Mitläufertum zurechtgelegt und sich dann durch die Ideologien des neuen Systems, Antikommunismus, reingewaschen.
Die Neue Linke hat dieses moralische Defizit ihrer Väter durchschaut, hat die latente und offene Gewalttätigkeit, diesen diktatorische und mörderische Einstellung selber verspürt, in den Erziehungsheimen, in Schulen und Betrieben. Die Prügelszenen der Kindheit haben sich dann nach 67 wiederholt. Diese Urszene des schlagenden Vaters zeigt nicht nur die Gewaltförmigkeit eines Systems, sondern auch das Motiv des zurückschlagenden Sohnes.
Die RAF andererseits hat die in der ganzen Gesellschaft virulente Gewalt auf diese herrschende Mitläuferschicht, die Vatergeneration und ihre Ideologie kanalisiert. Sie hat deren moralischen Notstand für ihre Zwecke benutzt, die ich zunächst reduzieren würde auf: private Rache für erlittenes Unrecht in ihrer Kindheit, Demütigungen, Erlebnisse von Triumph. Politische Motive stufe ich deswegen geringer ein, weil dahinter kaum gesellschaftliche Alternativen erkennbar waren. Auch ein allgemeiner Bürger- oder Klassenkrieg produziert ja nicht unbedingt neue Verhältnisse. Eine Analyse von gesellschaftlichen Verhältnissen, Theorie, wurde ja durch einen moralisierenden Aktionismus abgewürgt zu einem Kampf des Guten gegen das Böse.
Damals haben sich Fronten gebildet, die sich bis heute nicht verändert haben. Zwar zeigt die politisch herrschende Öffentlichkeit nicht mehr die brutale Seite der Diktatur, aber regiert über Entpolitisierung durch privaten Wohlstand, repressiver Entsublimierung, Kontrolle der Medien und das durch ökonomische Konkurrenz erzwungene Mitläufertum.
Das Mitläufertum war damals die populäre politische Gruppierung, die von SPD, Strauß und Bildzeitung gegen die RAF und dann gegen die Linke insgesamt mobilisiert werden. In Medien wurden jene Leute zu Wort gebracht, die Hinrichtung und Ermordung der RAF-Gefangenen forderten. Heute sind es die selben Mitläufer, die erregt von Klar usw. „Reue“ fordern, die Opfer der RAF, Angehörige wie etwa die SA-Tochter und SS-Braut Schleyer ins Spiel bringen, für die lebenslänglich nicht genug ist. Es ist der gleiche gewissenlose Jagdinstinkt, den die Nazis bedient haben. Es bleibt kein Platz für eine Dialektik der Sittlichkeit Hegels, die beiden Parteien zunächst eine Berechtigung für ihr Handeln zugesteht, um eine Lösung für ein friedlicheres Zusammenleben zu finden.
Der Mitläufer unterwirft sich den jeweils Herrschenden, sein Defizit an eigener Persönlichkeit macht er durch projizierte Aggression wett. Um sich selber gut zu finden, braucht er die Jagd auf andere und reproduziert so die unversöhnte Gesellschaft.
Interessant an der Diskussion heute ist, dass die Bürgersöhnchen von der taz sich mit der RAF gefühlsmäßig nicht verbunden fühlen. Sie haben die Prügelszenen nicht mehr selber erlebt.
Der Antifaschismus der Nachkriegszeit
Heute wird der Umgang mit Geschichte des Faschismus in der Nachkriegszeit unterschätzt. Zuerst waren die Fakten beschränkt. Wir katholischen Zöglinge erfuhren viel über Priester in KZs, Rupert Mayer, usw. Von den Judenmorden war weniger die Rede. Mehr vom Widerstand des 20.Juli, der Weißen Rose. Es war aber so, dass in uns das Ideal des Widerstandskämpfers eingepflanzt wurde und ich denke, dass in einigen RAF – Mitgliedern das später wirksam war.
Politik spielte in der Schule Anfang der 60er Jahre eine größere Rolle als heute. Selbst an dem CDU-Ort, wie dem meiner Schule, gab es einen Lehrer, der - abgestürzt im 2.Weltkrieg - bei der DFU war.
„Vergasung“ war in meiner Kindheit ein häufig benutztes Wort, aber es war ohne Respekt und Mitgefühl für die so Ermordeten. Er spiegelte die ganze Gleichgültigkeit der Menschen. Die menschliche Katastrophe war zu einem Superlativ verkommen, der auch durch einen anderen ersetzt werden konnte.
Um 63 hörte ich mit meinem Vater zusammen eine Sendung von Radio Moskau auf Kurzwelle über die KZs und Judenmorde. Und während man sonst Radio Moskau für kurios, aber nicht glaubwürdig hielt, meinte mein Vater diesmal: Das stimmt, das ist tatsächlich passiert. – Auf deutschen Sendern waren Berichte darüber nicht üblich. Ich nehme an, dass es als Nestbeschmutzung empfunden wurde. Die Identifikation mit den Tätern war zu stark. Mit einigen Klassenkameraden zusammen hörte ich dann 65 das Hörspiel von P. Weiss über die Ausschwitzprozesse. Meine Reaktion war merkwürdig: Ich musste lachen. Worüber, weiß ich nicht mehr. Infantiler Sadismus? Die gewollte Emotionslosigkeit der Texte von P. Weiss? Die Absurdität, solche Verbrechen als Oratorium darzustellen?
Das Wissen um die Vergangenheit hat dann auch den Katholizismus in Frage gestellt. Die moralischen Maßstäbe der Menschen, die mitgemacht haben – auch wenn sie nicht unmittelbar verantwortlich waren – waren fragwürdig geworden. Sie waren durch ihre moralischen Defizite nicht mehr selbstbewusst genug, uns ohne Gewalt, Erpressung und Drohungen an uns zu binden. Stattdessen haben sie uns verstoßen. Sie konnten es nicht aushalten, sich in Frage stellen zu lassen. Sie waren zu angreifbar. Ein typisches Verhalten der ehemaligen Kriegseilnehmer war Schweigen.
Dieses moralische und menschliche Defizit – „defizitäre Sozialisation“… – haben wir als Kindergeneration geerbt. Der menschenfreundlich vertrauensvolle Umgang mit anderen Menschen liegt uns nicht.
66 habe ich den Roman von J.F. Steiner über Treblinka gelesen. Für mich lag die Lehre darin, nicht zu warten, zu hoffen, sondern sich zu wehren, etwas zu tun. Aber ich war in keiner mit den Juden in Treblinka vergleichbaren Situation.
Der Antisemitismus war latent im Katholizismus. Heute kommt mir der Gott, zu dem wir gebetet haben, geklaut vor. Dieser Diebstahl wurde durch die Rechthaberei mit dem richtigen Glauben kaschiert. Die Juden waren die Verräter Gottes, wir Katholiken seine treuen Kinder.
Der offizielle Philosemitismus andererseits war eine der Form der Schuldverdrängung. Der alte Rassismus konnte weiterleben – die kultivierten Israelis gegen die minderwertigen Araber – und die deutsche Schuld an den Juden ließ sich billig mit arabischem Land bezahlen. Aber diese moralischen Selbstbegründungen der westdeutschen Demokratie waren mit dem Bewusstwerden von den Unterdrückungskriegen in der Dritten Welt, der Unterdrückung der Arbeiterklasse nicht mehr vertretbar.
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