21.2.08

BEREICHERUNG

Zwei Sachen verfolge ich derzeit: die Sarrazindebatte und die Zumwinkelsache. In beiden kann man beobachten, wie die individuelle Unvernunft und Bereicherung zum gesellschaftlich ausweglosen Prinzip geworden sind.
Was will man schon an Zumwinkel kritisieren: er sorgt für Profit und gute Börse, setzt das auch in seinem Privaten fort, wenn er Steuern abzweigt. Das Gleiche macht die Sozialarbeiterlinke, wenn sie zu Geldverschwendung und Bereicherung auf Kosten von Natur und Weltbevölkerung aufruft. Man sieht auch, hört man solche Leute wie Gysi und Schreiner – Leute, auf die man auf Grund von Alternativlosigkeit seine letzten Hoffnungen setzt – dass sie sich genauso blöde verhalten wie die herrschenden Großkonsumenten.
Interessant auch wie viele linke Blogs, die hier ihr Innerstes herauskehren, die übliche stupide asoziale Bürgerlichkeit zeigen. Schön, dass es getoppt wird von Bruder Broder. Hier ist die Kausalität von Intelligenzmangel und politischem Zynismus leicht erkennbar. Ich stehe allein, wie ich sehe, auf der anderen Seite, und fühle mich nicht mehr einsam.
Die Kritik an der Bereicherung ist lächerlich, ist sie doch hier allgemeines und lebensnotwendiges Prinzip. Die unten würden das genauso machen, wenn sie die Möglichkeiten hätten. Es gibt keinen Anlass zur Hoffnung auf etwas Anderes. Fordern die Gewerkschaften seit Neuestem Betriebsdemokratie, umweltgerechtes Verhalten? Gibt es endlich eine Abkehr von den Prozentforderungen?
Da gibt es eine interessante Idee einer
CO2-Kreditkarte auf der Basis von sozial gerechtfertigten Verschmutzungsrechten von 2 to CO2 je Mensch. - Man lese die Diskussion darüber: Das ist Deutschland. (Mit Ausnahme eines Gerechten).
Manchmal scheint mir das irre Verhalten von Vietnamveteranen, sich in die Wälder zurückziehen, die einzige Alternative.

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