23.1.08

FAKTEN ZUR „ARMUT“

„Das mittlere verfügbare Jahreseinkommen der Bevölkerung lag 2005 bei 15.617 Euro pro Person. Als armutsgefährdet galten alleinlebende Personen, wenn sie weniger als 781 Euro im Monat zum Leben hatten. Unterhalb dieser Schwelle habe man kaum Chancen auf eine umfangreiche Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.“ So zitiert die Junge Welt am 21.01.08.
Warum heißt es nicht im Erbendeutsch „Teilhabe“? „Umfangreiche Teilhabe“. Mit ihrem Geld, was genau das kaputtmacht, was sie haben wollen: Reichtum. Das ist das Leben in einer bestimmten Zeit, wie man es von seinen Eltern und Vorfahren, der Gesellschaft in der man lebt, bekommt und das man weitergibt an die nächsten Generationen in ihrer Suche nach dem menschlichen Glück, der Suche nach der menschlichen Bestimmung. Welche Idiotie, das an Geld zu knüpfen. In einer Welt, wo die Mehrzahl der Menschen mit fast gar nichts an Geld auch lebt. „Teilnahme am gesellschaftlichen Leben“ Was soll das sein: Geburtstagsparties, Opernbälle, Demos gegen die Luxusgesellschaft? Zuerst werden wir von ihren Opernbällen ausgeschlossen und dann sollen wir auch noch unglücklich darüber sein. Es ist offensichtlich eine typische mittelschichtsorienierte Definition dessen, was „umfangreiche Teilnahme am gesellschaftlichen Leben“ bedeutet. Auch wenn sie sich immer zur einzigen Gesellschaft machen will, sie ist es nicht.

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