24.9.08

FINANZKRISE - Warum mich das nicht interessiert

Die Konkurrenz der bürgerlichen Klasse, innerhalb der bürgerlichen Klasse, also jene, die Kritik an den herrschenden Politikern und Medien betreiben – meist von links, oft auch nur von irgendwoher – kann derzeit befriedigt feststellen, dass es so kommen musste, dass es nicht anders zu erwarten war und dass sie es schon immer so gesagt hätten. Bis in die Faz ist von der Krisenhaftigkeit des Kapitalismus die Rede. Manche Mutige munkeln gar was von Zusammenbruch.
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Krise? Vielleicht sieht es so aus. Aber solange die von unten nicht die Krise produzieren, durch ihre Kritik, ihre Aktionen und ihre konkreten Alternativen, ihren Willen, die Produktion in die Hand zu nehmen, ihr eine selbstbestimmte Richtung zu geben, sich auf eine gerechte Verteilung von Arbeit, Produkten, Ressourcen verständigen – solange kann von wirklicher Krise keine Rede sein.

Eine solche „Krise“ ist nur Anlass für konkurrierende Machtspielchen, kluge Kommentare von Besserwissern. Mit dieser Krise wird die Intelligenz des Kapitalismus locker fertig, mal ein bisschen staatskapitalistisch, mal ein bisschen neoliberal. Nicht dass sie nichts kostet und dass nicht „die da unten“ sie zu bezahlen hätten - vielleicht trifft es auch ein paar da oben oder welche mittendrin – aber das ist eben der Preis der proletarischen Abhängigkeit vom Kapital, seinen Waren, seiner wunderbaren Welt.

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