Seltsam wie in der Linken Entsolidarisierung und Rassismus tief verankert ist. Man muss nur moralisch hoch stehend genug sein – aus irgendwelchen Gründen – oder sich ungerecht genug behandelt darstellen, ist jede Art von Verächtlichkeit erlaubt.
So etwa W. Schmickler in einem satirischen Beitrag über „Minderleister“, in dem er die neoliberale Kritik an linken Armutskampagnen parodiert:
„Es kann in Deutschland keine Armut geben …Fahren sie mal nach Afrika oder nach Indien oder Russland. Da sehen Sie mal, was richtige Armut ist. Für die Kohle, die hierzulande auch noch der letzte Hartz4Empfänger abgreift, für die setzen sich Tag für Tag Hunderte von Afrikanern in irgendwelche morschen Paddelbootchen und ersaufen jämmerlich im Meer.“
Sein Beitrag war ja ganz lustig und spricht aus dem linken Herz, aber die Weltsituation zum Maßstab zu nehmen – und eben auch die afrikanische – das kann doch nicht Satire sein. Es wirkt in den obigen Sätzen so, als wollte er ganz und gar von der Hand weisen, was internationaler Standard ist. Standard, nicht durch die Dummheit und Faulheit der Afrikaner oder Inder, sondern durch ihre Übervorteilung auf dem Weltmarkt. Warum sollte ein Weißer eine größere Menge an Öl, CO2Ausstoß und andere Rohstoffe bekommen als ein Schwarzer? Da frisst sich die Minderleisterparodie in ihrem inhärenten Rassismus selber auf.
Es scheint so, dass in der Konsumlinken das Verwertungsprinzip des Kapitalismus, es müsse immer mehr werden, tief verinnerlicht ist - diese historische Illusion. Auch die Illusion, dass es immer eine technische Lösung für alles gäbe.
Na ja, wir sind wohl oder übel auf dem Weltmarkt angekommen, und können nicht so tun, als käme das Erdöl aus der norddeutschen Tiefebene, als wären Warenbewegungen Naturereignisse ohne politische Implikationen, ohne Konsequenzen für den Rest der Menschheit.
Angesichts der steigenden Gaspreise will Gabriel, der gute Onkel von der SPD, „Sozialtarife“ einführen. Also eine Art Verschmutzungsrecht für Arme. Die Konsequenz wäre, dass diese Leute, die ohnehin nichts im Griff haben, da voll ausgeliefert an und abhängig von der konsumistischen Mittelschicht, keinen Grund sähen, ihren ohnehin schon sinnlosen Energieverbrauch einzuschränken. (Ich kann das an meinem Arbeitsplatz jeden Tag beobachten). Sinnvoller der Vorschlag der Grünen Höhn, bzw. der Verbraucherzentrale NRW, jedem Bürger eine Grundmenge an günstiger Energie bereitzustellen und das was darüber hinausgeht, effektiv zu verteuern. Als Maßstab würde Ich 3 to CO2 für jeden pro Jahr vorschlagen.
So etwa W. Schmickler in einem satirischen Beitrag über „Minderleister“, in dem er die neoliberale Kritik an linken Armutskampagnen parodiert:
„Es kann in Deutschland keine Armut geben …Fahren sie mal nach Afrika oder nach Indien oder Russland. Da sehen Sie mal, was richtige Armut ist. Für die Kohle, die hierzulande auch noch der letzte Hartz4Empfänger abgreift, für die setzen sich Tag für Tag Hunderte von Afrikanern in irgendwelche morschen Paddelbootchen und ersaufen jämmerlich im Meer.“
Sein Beitrag war ja ganz lustig und spricht aus dem linken Herz, aber die Weltsituation zum Maßstab zu nehmen – und eben auch die afrikanische – das kann doch nicht Satire sein. Es wirkt in den obigen Sätzen so, als wollte er ganz und gar von der Hand weisen, was internationaler Standard ist. Standard, nicht durch die Dummheit und Faulheit der Afrikaner oder Inder, sondern durch ihre Übervorteilung auf dem Weltmarkt. Warum sollte ein Weißer eine größere Menge an Öl, CO2Ausstoß und andere Rohstoffe bekommen als ein Schwarzer? Da frisst sich die Minderleisterparodie in ihrem inhärenten Rassismus selber auf.
Es scheint so, dass in der Konsumlinken das Verwertungsprinzip des Kapitalismus, es müsse immer mehr werden, tief verinnerlicht ist - diese historische Illusion. Auch die Illusion, dass es immer eine technische Lösung für alles gäbe.
Na ja, wir sind wohl oder übel auf dem Weltmarkt angekommen, und können nicht so tun, als käme das Erdöl aus der norddeutschen Tiefebene, als wären Warenbewegungen Naturereignisse ohne politische Implikationen, ohne Konsequenzen für den Rest der Menschheit.
Angesichts der steigenden Gaspreise will Gabriel, der gute Onkel von der SPD, „Sozialtarife“ einführen. Also eine Art Verschmutzungsrecht für Arme. Die Konsequenz wäre, dass diese Leute, die ohnehin nichts im Griff haben, da voll ausgeliefert an und abhängig von der konsumistischen Mittelschicht, keinen Grund sähen, ihren ohnehin schon sinnlosen Energieverbrauch einzuschränken. (Ich kann das an meinem Arbeitsplatz jeden Tag beobachten). Sinnvoller der Vorschlag der Grünen Höhn, bzw. der Verbraucherzentrale NRW, jedem Bürger eine Grundmenge an günstiger Energie bereitzustellen und das was darüber hinausgeht, effektiv zu verteuern. Als Maßstab würde Ich 3 to CO2 für jeden pro Jahr vorschlagen.
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